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Wozu eine chroot Umgebung
Eine chroot-Umgebung einzurichten kann u.U. sehr nützlich sein, wenn man sein System testen, reparieren oder reparieren will. Eine chroot-Umgebung kann vom laufenden System oder von einem Livesystem gestartet werden.
Dateisysteme für die chroot Umgebung mounten
Zuerst das Wurzelverzeichnis der Chroot-Umgebung einhängen, z.B. ein installiertes System auf der Festplatte (Devicename sdaX im Beispiel an die eigenen Gegebenheiten anpassen).
# mount /dev/sdaX /mnt/siduction-chroot
Nun als root
die Dateisysteme, die man zwingend benötigt für die Chroot-Umgebung, per mount-Befehl mit der Option –bind
einhängen.
# mount --bind /proc /mnt/siduction-chroot/proc # mount --bind /run /mnt/siduction-chroot/run # mount --bind /sys /mnt/siduction-chroot/sys # mount --bind /dev /mnt/siduction-chroot/dev # mount --bind /dev/pts /mnt/siduction-chroot/dev/pts
Wechsel in das chroot System
Wechsel vom aktuellen System in die chroot-Umgebung mit nachfolgenden Kommando.
# chroot /mnt/siduction-chroot /bin/bash
Aktionen im chroot System durchführen
Jetzt können die gewünschten Aktionen in der chroot Umgebung getätigt werden. Das Verlassen der chroot Umgebung ist mit der Tastenkombination STRG-C möglich.
Dateisysteme chroot Umgebung wieder aushängen
Die vorhin gemounteten Dateisysteme nun wieder aushängen.
# umount /proc /mnt/siduction-chroot/proc # umount /run /mnt/siduction-chroot/run # umount /sys /mnt/siduction-chroot/sys # umount /dev /mnt/siduction-chroot/dev # umount /dev/pts /mnt/siduction-chroot/dev/pts